Überraschend aber wahr: Der Stuhlgang ist zu 75% Wasser, und doch werden Änderungen seiner Farbe und Konsistenz oft als ernstzunehmender Gesundheitsindikator gesehen. Der Rest besteht aus unverdaulichen Bestandteilen und, was weniger bekannt ist, Farbstoffen aus der Galle. Diese Farbstoffe bedingen normalerweise die gelbbraune Erscheinung unseres Stuhls.
Der Grünton des Stuhlgangs löst bei vielen Menschen Besorgnis aus, obgleich er nicht zwangsläufig auf ein Krankheitszeichen hindeutet. In einigen Fällen kann dieser grüne Stuhlgang unbedenklich sein, hervorgerufen durch Nahrungsmittel mit intensiven Farbstoffen wie Chlorophyll, das in grünem Blattgemüse zu finden ist. Aber auch Medikamente, wie Antibiotika oder Eisenpräparate, können Veränderungen im Verdauungssystem bewirken, die zu einer Schädigung der Darmflora und in der Folge zu grünem Stuhlgang führen.
Zu den notwendigen Gründen für einen Arztbesuch gehören anhaltende Farbveränderungen, die länger als zwei Tage bestehen, oder das Auftreten zusätzlicher Symptome wie Blähungen oder Schleim im Stuhl, die nicht unterschätzt werden sollten. Während grüner Stuhlgang bei Babys, insbesondere bei Neugeborenen mit dem ersten Stuhl, als Mekonium bekannt und normal ist, kann er in späteren Phasen ein Hinweis auf eine Infektion sein und sollte ärztlich abgeklärt werden.
Bei Unsicherheiten oder wenn Symptome wie Bauchschmerzen und Erbrechen den grünen Stuhl begleiten, ist es stets ratsam, ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Zwar sind die meisten Stuhlfarbveränderungen durch Ernährungsgewohnheiten bedingt und meist harmlos, dennoch kann eine gründliche Abklärung wichtig sein, um schwerwiegende Gesundheitsprobleme rechtzeitig zu erkennen.
Einleitung: Warum verändert sich die Farbe des Stuhlgangs?
Die Farbe des Stuhlgangs ist ein signifikanter Indikator für die Gesundheit des Verdauungssystems. Normalerweise weist Stuhl eine Palette von Braunnuancen auf, die direkt von Gallenfarbstoffen, insbesondere Bilirubin, beeinflusst werden. Veränderungen in der Stuhlfarbe können durch vielfältige Faktoren bedingt sein, von der Ernährung bis hin zu medizinischen Bedingungen.
Die Ernährung spielt eine besonders große Rolle bei der Färbung des Stuhls. Bestimmte Lebensmittel können direkt zu einer Veränderung der Farbe führen. Zum Beispiel sorgt der Verzehr von grünem Blattgemüse oft für einen grünlichen Stuhl, während künstliche Farbstoffe in Lebensmitteln den Stuhl in ungewöhnlichen Farben erscheinen lassen können. Medikamenteneinnahme, wie z.B. Eisenpräparate oder Antibiotika, kann ebenfalls drastische Veränderungen verursachen, von einer tief schwarzen bis zu einer gelblichen Tönung.
Stuhlfarbe | Mögliche Ursache | Notwendige Maßnahme |
---|---|---|
Grün | Verzehr von viel grünem Blattgemüse | Keine, falls keine anderen Symptome vorliegen |
Gelb | Hoher Stärkegehalt, gestörte Darmflora | Ärztliche Untersuchung bei weiteren Beschwerden |
Schwarz | Eisenpräparate, mögliche Blutungen | Dringende ärztliche Untersuchung |
Weiß oder Grau | Mangel an Gallenflüssigkeit, Leber-/Gallenprobleme | Ärztliche Untersuchung erforderlich |
Ebenso ist das Verdauungssystem verantwortlich für viele dieser Veränderungen. Eine gestörte Funktion der Verdauungsorgane, wie der Leber oder der Gallenblase, kann zu einer veränderten Gallenproduktion führen, was wiederum die Stuhlfarbe beeinflusst. Eine plötzliche oder anhaltende Veränderung in der Farbe des Stuhls sollte immer Beachtung finden, da dies auf potenzielle gesundheitliche Probleme hinweisen könnte.
Um die zugrunde liegenden Ursachen einer veränderten Stuhlfarbe diagnostizieren zu können, ist es oft hilfreich, die Veränderungen über ein paar Tage zu beobachten und gegebenenfalls eine ärztliche Beratung in Anspruch zu nehmen. Indem man die Zusammenhänge zwischen der Stuhlfarbe und dem Zustand des Verdauungssystems versteht, kann man besser auf die Signale des eigenen Körpers achten und entsprechend handeln.
Was sagt der Grünton im Stuhlgang über Ihre Gesundheit aus?
Der Grünton im Stuhlgang kann verschiedene Ursachen haben und ist nicht immer ein Grund zur Sorge. In vielen Fällen ist die Grünfärbung des Stuhls auf den Verzehr von Lebensmitteln zurückzuführen, die reich an Chlorophyll sind, wie Spinat und Grünkohl. Jedoch können grüne Stühle auch auf bestimmte Gesundheitszustände hinweisen, insbesondere wenn sie von anderen Symptomen begleitet werden.
Ein wichtiger Aspekt, den es zu beachten gilt, ist die Verdauung. Die Farbe des Stuhls wird maßgeblich durch die Verarbeitung der Nahrung im Verdauungstrakt bestimmt. Eine schnelle Passage durch den Darm etwa, oft bedingt durch Durchfall, kann dazu führen, dass der Stuhl nicht genügend Zeit hat, die typische braune Farbe anzunehmen und stattdessen grün erscheint.
Grüner Stuhlgang kann sowohl ein harmloses Phänomen sein, verursacht durch die Ernährung, als auch ein Symptom für ernstere Verdauungsstörungen.
Erkrankungen wie Gallengangsobstruktionen oder Leberprobleme sind ebenfalls mit einer Grünfärbung des Stuhls verbunden. In solchen Fällen ist es wichtig, auf zusätzliche Anzeichen zu achten, wie Bauchschmerzen oder eine Gelbfärbung von Haut und Augen, die auf ernsthaftere Gesundheitszustände hindeuten könnten.
- Symptome, die auf das Vorliegen einer Erkrankung hinweisen, können neben der grünen Stuhlfarbe auch Übelkeit, Fieber oder ungewöhnliche Müdigkeit umfassen.
- Ein persistierender grüner Stuhl, insbesondere in Verbindung mit Veränderungen der Stuhlkonsistenz oder dem Auftreten von Symptomen, sollte medizinisch bewertet werden.
Anhand der Verdauung und der Farbe des Stuhls können Ärzte oft Rückschlüsse auf die Ursachen von Farbveränderungen ziehen und entsprechende Diagnoseverfahren einleiten, um den genauen Gesundheitszustand eines Patienten zu bestimmen.
Letztendlich kann die Beurteilung von grünem Stuhl, begleitet von anderen Symptomen oder nicht, wichtige Hinweise auf die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden einer Person geben. Es bleibt festzuhalten, dass eine genaue Beobachtung des eigenen Körpers und die Konsultation eines Arztes bei anhaltenden oder besorgniserregenden Veränderungen unabdingbar sind.
Grüner Stuhlgang: gefährlich oder ein harmloses Phänomen?
Grüner Stuhlgang kann bei vielen Personen Besorgnis auslösen, ist jedoch oft harmlos und kann auf den Verzehr bestimmter Lebensmittel zurückgeführt werden. Doch bei bestimmten Symptomen und unter gewissen Bedingungen kann er auch auf Krankheitszeichen hindeuten.
Klassische Ursachen für eine harmlose Stuhlverfärbung bei Erwachsenen und Kindern schließen den Konsum von chlorophyllreichen Lebensmitteln wie Spinat, Brokkoli und Grünkohl ein. In der folgenden Tabelle wird ein Überblick über häufige Lebensmittel gegeben, die zu grüner Stuhlverfärbung führen können:
Lebensmittel | Verfärbungseffekt | Reduzierung durch Kochen |
---|---|---|
Spinat | Hoch | Mittel |
Brokkoli | Mittel | Hoch |
Petersilie | Hoch | Niedrig |
Rucola | Mittel | Mittel |
Erbsen | Niedrig | Hoch |
Bei Säuglingen kann der grüne Stuhl ebenfalls ein normales Phänomen darstellen, vor allem, wenn die Vormilch nach der Geburt verdaut wird. Es ist bekannt, dass diese wässriger und weniger fettreich ist, was temporär zu grüneren Stuhlgängen führen kann.
Medizinisch bedeutsam wird der grüne Stuhl allerdings, wenn er mit weiteren Symptomen wie Bauchschmerzen oder Durchfall einhergeht. In solchen Fällen könnte es ein Hinweis auf eine Infektion oder eine Störung der Gallensaft-Produktion sein. Gallensaft ist essentiell für die normale Verdauung und Färbung des Stuhls. Ein Mangel daran kann zu hellerem, lehmfarbenem Stuhl führen, der medizinisch abgeklärt werden sollte.
Letztlich ist grüner Stuhl meistens kein Grund zur Sorge und oft diät- oder medikamentös bedingt. Nichtsdestotrotz sollte bei anhaltenden Veränderungen oder zusätzlichen Symptomen wie Übelkeit, Fieber oder Schmerzen immer ein Arzt zurate gezogen werden, um ernsthafte Gesundheitsprobleme auszuschließen.
Die Rolle der Ernährung bei der Stuhlfarbe
Die Ernährung spielt eine zentrale Rolle für die Verdauung und hat maßgeblichen Ernährungseinfluss auf die Farbe des Stuhls. Veränderungen in der Konsistenz und Farbe des Stuhls sind oft harmlos, können aber auch auf die Zusammensetzung der konsumierten Nahrungsmittel zurückgeführt werden.
Einfluss von grünem Blattgemüse
Der Konsum von Blattgemüse wie Spinat, Brokkoli und Grünkohl führt oft zu einer Grünfärbung des Stuhls, die vornehmlich durch Chlorophyll verursacht wird. Diese Veränderung ist typischerweise unbedenklich und weist auf die Verarbeitung der natürlichen Pigmente der Pflanzen hin. Diese Gemüsearten sind reich an Nährstoffen und tragen zu einer gesunden Verdauung bei.
Wirkung von künstlichen Farbstoffen
Künstliche Farbstoffe, die in vielen industriell hergestellten Lebensmitteln wie Süßigkeiten und Getränken enthalten sind, können ebenfalls zur Grünfärbung des Stuhls beitragen. Im Gegensatz zu Chlorophyll handelt es sich hierbei um Nahrungsmittelzusätze, die keine Gesundheitseffekte haben und lediglich der Optik der Produkte dienen.
Die Bedeutung von Chlorophyll
Chlorophyll ist mehr als nur ein Farbstoff – es ist eine lebenswichtige Substanz in grünen Pflanzen, die bei der Photosynthese eine Rolle spielt. In der menschlichen Ernährung wirkt es als Antioxidans und fördert die Gesundheit des Verdauungssystems. Darüber hinaus kann Chlorophyll die Entgiftung im Körper unterstützen und zur allgemeinen Gesundheit beitragen.
Der Verzehr von chlorophyllreichem Gemüse sollte für die meisten Menschen ein zentraler Bestandteil der Ernährung sein, nicht nur wegen der potentiellen Gesundheitseffekte, sondern auch, weil es die Verdauung fördert und zu einer normalen Stuhlfarbe beiträgt.
Medikamente und ihr Einfluss auf die Stuhlfarbe
Verschiedene Medikamente können signifikante Auswirkungen auf die Farbe des Stuhls haben. Zu den häufigsten gehören Antibiotika und Eisenpräparate, die nicht nur die Darmschleimhaut beeinflussen, sondern auch die Zusammensetzung der Darmbakterien verändern können. Solche Veränderungen sind oft mit Verdauungsstörungen verbunden, die sich auch in einer ungewöhnlichen Stuhlverfärbung manifestieren können.
Antibiotika und Darmflora
Die Einnahme von Antibiotika kann erhebliche Auswirkungen auf die Darmflora haben, indem sie nicht nur schädliche, sondern auch nützliche Bakterien abtötet. Dies beeinträchtigt die normale Funktion der Darmbakterien, was zu Verdauungsstörungen und einer Veränderung der Stuhlfarbe führen kann. Antibiotika können dafür sorgen, dass die populären braunfärbenden Bakterien im Darm reduziert werden, was zu einer grünen Stuhlverfärbung führen kann.
Eisenpräparate als mögliche Ursache
Eisenpräparate sind eine weitere häufige Ursache für Veränderungen in der Stuhlfarbe. Sie können den Stuhl dunkel und grünlich färben, besonders wenn sie regelmäßig eingenommen werden. Der Körper absorbiert nicht immer das gesamte zugeführte Eisen, was dazu führen kann, dass überschüssiges Eisen den Stuhl verfärbt.
Nachfolgend eine Übersicht über typische Auswirkungen von Medikamenten auf die Stuhlfarbe:
Medikament | Mögliche Stuhlverfärbung | Häufigkeit der Verfärbung |
---|---|---|
Antibiotika | Grünlich | Häufig bei längerem Gebrauch |
Eisenpräparate | Dunkelgrün bis Schwarz | Oft bei hoher Dosierung |
Verdauungsprobleme und ihr Zusammenhang mit grünem Stuhl
Verdauungsprobleme können vielfältige Ursachen haben, oft äußern sie sich in der Stuhlfarbe. Grüner Stuhl kann ein Indikator für verschiedene gastrointestinale Zustände sein. Gerade die Symptomatik bei Darminfektionen sowie der Zustand der Lebergesundheit spielen eine erhebliche Rolle bei der Farbgebung des Stuhls.
Symptome bei Darminfektionen
Darminfektionen, insbesondere durch Bakterien wie Salmonellen, zählen zu den häufigen Ursachen für grünen Durchfall. Typische Symptome umfassen neben der Veränderung der Stuhlfarbe auch Durchfall, Magenkrämpfe und Fieber. Die Behandlung solcher Infektionen erfordert meist eine sorgfältige Hygiene und in manchen Fällen antibiotische Therapien.
Die Rolle der Gallenflüssigkeit
Der Gallensaft, ein wesentlicher Verdauungsfarbstoff, wird von der Leber produziert und ist grundlegend für die Fettverdauung. Eine Überproduktion oder unzureichende Verarbeitung von Gallensaft kann zu grünem Stuhlgang führen. Zustände, die die Gallenproduktion oder das Fließen des Gallensafts beeinträchtigen, können daher direkten Einfluss auf die Stuhlfarbe haben.
Die Analyse des Stuhlgangs kann oft Aufschluss über die Lebergesundheit und die Funktion der Gallenwege geben. Anhaltende Veränderungen in der Farbe oder Konsistenz des Stuhls sollten stets ärztlich untersucht werden, um ernsthafte Erkrankungen auszuschließen oder frühzeitig zu behandeln.
Zur weiteren Diagnose der Lebergesundheit können zudem Bluttests zur Bestimmung der Leberwerte, Ultraschalluntersuchungen und gegebenenfalls eine Leberbiopsie herangezogen werden. Frühzeitige Diagnose und Behandlung sind entscheidend, um langfristige Gesundheitsschäden zu vermeiden und die Funktion der Verdauungsorgane zu erhalten.
Grüner Stuhlgang bei Babys und Kleinkindern
Bei Neugeborenen ist das erste Ausscheiden, das sogenannte Kindspech oder Mekonium, typischerweise dunkelgrün bis schwarz. Dieser Zustand ist völlig normal und ein wichtiger Gesundheitsanzeiger, der zeigt, dass der Darm des Babys unmittelbar nach der Geburt beginnt, aktiv zu werden. Kindspech besteht hauptsächlich aus Materialien, die während der Schwangerschaft im Darm gesammelt wurden.
Innerhalb der ersten Lebenswoche verändert sich jedoch die Stuhlverfärbung bei Babys signifikant. Mit der Umstellung auf Muttermilch oder Formulamilch kann der Stuhl grünlich werden, was oft kein Grund zur Besorgnis ist, sondern normalerweise die Verdauung von Milchprodukten widerspiegelt. Speziell bei Babys, die gestillt werden und vorwiegend Vordermilch erhalten, also die fettärmere und wasserreichere Milch zu Beginn des Stillens, ist eine grüne Stuhlfarbe nicht ungewöhnlich.
- Anhaltender grüner Stuhl kann jedoch auch auf Ernährungsreaktionen oder medizinische Bedingungen hinweisen, insbesondere wenn andere Symptome wie Unruhe oder Durchfall auftreten.
- Die Einführung von Beikost, die Chlorophyll reiche Lebensmittel wie Spinat beinhaltet, kann ebenfalls zu einer Verfärbung des Stuhls führen.
- Infektionen oder der Einsatz von Antibiotika sind zusätzliche Faktoren, die eine Veränderung in der Stuhlfarbe verursachen können.
Grüner Stuhl bei älteren Kindern, der nicht durch die Ernährung zu erklären ist, erfordert eine gezielte Betrachtung durch einen Kinderarzt. Medikamente, Ernährungsumstellungen oder gesundheitliche Probleme können Ursachen sein, die ärztlich abgeklärt werden müssen.
Als Präventionsmaßnahme und zur Überwachung können Eltern mit Hilfe der Stuhlfarbkarte, die von vielen Kinderärzten zur Verfügung gestellt wird, den Stuhl ihres Kindes beobachten. Dies ermöglicht eine frühzeitige Erkennung ungewöhnlicher Veränderungen und fördert eine schnelle Reaktion, wenn es darauf ankommt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass grüner Stuhl bei Babys und Kleinkindern oft ein normaler Teil der Entwicklung ist, dennoch sollte er stets sorgfältig beobachtet werden, um sicherzustellen, dass keine zugrunde liegenden gesundheitlichen Probleme vorhanden sind.
Wann sollte man mit grünem Stuhlgang einen Arzt aufsuchen?
Es ist entscheidend, grünen Stuhlgang im Kontext zusätzlicher Symptome und der Dauer der Stuhlgangveränderungen zu bewerten. Der Übergang von anfänglicher Harmlosigkeit zu potenziellen Warnsignalen von Krankheiten erfordert eine aufmerksame Beobachtung und gegebenenfalls eine ärztliche Beratung.
Zusätzliche Symptome beachten
Grüner Stuhlgang kann in vielen Fällen eine harmlose Erscheinung sein, besonders wenn er durch Nahrungsmittel wie grünes Blattgemüse verursacht wird. Jedoch sollten zusätzliche Symptome wie starke Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall, oder sogar Blut im Stuhl ernst genommen werden. Diese Stuhlgang Symptomatik kann Anzeichen für Infektionen, Verdauungsstörungen oder andere ernsthafte Gesundheitsprobleme sein. In solchen Fällen sollte nicht gezögert werden, eine medizinische Abklärung zu suchen.
Langfristige Veränderungen im Stuhlgang
Veränderungen, die länger als zwei Tage anhalten, gelten als chronische Stuhlgangveränderungen und sollten nicht ignoriert werden. Die Persistenz des grünen Stuhls, vor allem wenn sie mit anderen verdächtigen Symptomen verbunden ist, zählt zu den wichtigen Warnsignalen, die eine ärztliche Beratung erforderlich machen. Eine professionelle Bewertung durch medizinisches Fachpersonal ist unerlässlich, um die Ursachen festzustellen und entsprechende Behandlungen einzuleiten.
Für eine tiefere Betrachtung der Zusammenhänge bietet die nachfolgende Tabelle einen Überblick über typische Begleitsymptome sowie die empfohlenen Maßnahmen:
Begleitsymptom | Potentielle Ursache | Aktion |
---|---|---|
Blut im Stuhl | Mögliche innere Blutungen oder Infektionen | Sofortige ärztliche Untersuchung |
Heftige Bauchschmerzen | Verdacht auf Darmobstruktion oder schwere Infektion | Dringender Arztbesuch |
Anhaltender Durchfall | Darmflora-Störungen, Infektionen | Medizinische Klärung |
Übelkeit und Erbrechen | Magen-Darm-Erkrankungen | Ärztliche Beratung empfohlen |
Zusammenfassend ist es wichtig, auf die Dauer und die Begleitsymptome des grünen Stuhls zu achten. Bei Unsicherheiten oder wenn Symptome wie Schmerzen oder Blutungen auftreten, ist der schnelle Gang zum Arzt unerlässlich. Nur so kann eine angemessene Diagnose und Behandlung sichergestellt werden.
Methoden zur Diagnose bei grünem Stuhlgang
Bei der Diagnosestellung von grünem Stuhlgang sind sowohl Anamnese als auch spezielle Untersuchungen unentbehrlich. Die ärztliche Diagnose stützt sich auf eine Kombination aus klinischer Bewertung und Labortests, um die Einflüsse verschiedener Gesundheitsfaktoren einschätzen zu können.
Wann ist eine Stuhlprobe notwendig?
Eine Stuhluntersuchung kann entscheidend sein, um die Ursachen für grünen Stuhlgang zu identifizieren, insbesondere wenn Verdacht auf Infektionen oder Galleprobleme besteht. Diese Analyse ermöglicht es Ärzten, spezifische Pathogene oder Abnormalitäten im Verdauungstrakt zu erkennen.
Bedeutung der Ernährungs- und Medikamentenanamnese
Die genaue Erfassung der Ernährungsgewohnheiten und des Medikamentengebrauchs des Patienten ist von großer Bedeutung. Diese Informationen geben Aufschluss darüber, ob die Stuhlfarbe möglicherweise durch bestimmte Lebensmittel oder durch Medikamente wie Eisenpräparate oder Antibiotika beeinflusst wurde.
Tabellarische Darstellung der Unterschiede bei grünem Stuhlgang verschiedener Ursachen:
Ursache | Häufigkeit | Zusätzliche Symptome | Typische Patientengruppe |
---|---|---|---|
Lebensmittel | Hoch | Keine | Alle Altersklassen |
Eisenpräparate | Mittel | Keine | Patienten mit Anämie |
Gallenprobleme | Niedrig | Übelkeit, Bauchschmerzen | Erwachsene |
Infektionen | Variable | Durchfall, Fieber | Alle Altersklassen |
Antibiotika | Variable | Magendarmbeschwerden | Patienten in Behandlung |
Die Analyse des grünen Stuhlgangs und die daraus resultierenden Schlussfolgerungen sind wichtige Schritte, um einem Patienten eine angemessene Behandlung und Beratung zu bieten. Durch rechtzeitige Diagnosen können spezifische Gesundheitsprobleme effektiv behandelt oder sogar präventiv angegangen werden.
Fazit
Die Farbveränderung des Stuhlgangs kann viele Ursachen haben, und ein grüner Stuhlgang ist nicht per se ein Grund zur Sorge. Oftmals ist die Ernährung oder der Konsum von Medikamenten dafür verantwortlich. Trotzdem ist eine Gesundheitsbewertung durch medizinische Beratung empfehlenswert, wenn Veränderungen in der Stuhlfarbe zusammen mit anderen Symptomen auftreten, oder wenn es zu keiner Normalisierung über einen längeren Zeitraum kommt. Insbesondere bei anhaltenden Durchfällen, die durch Salmonellen verursacht werden, sollte man aufmerksam sein. Diese Bakterien können den Stuhl nicht nur verfärben, sondern auch zu langfristigen Verdauungsproblemen führen.
In den ersten Lebensmonaten von Babys sind Farbveränderungen des Stuhlgangs oft harmlos und Teil des natürlichen Entwicklungsprozesses. Bei grünem Stuhlgang, der durch eine hohe Laktoseaufnahme oder die Aufnahme von Vormilch verursacht wird, können Anpassungen in der Ernährung ausreichend sein. Jedoch sollte grüner Stuhlgang, der über mehrere Tage anhält und von Durchfall oder Blähungen begleitet wird, beobachtet und ggf. ärztlich abgeklärt werden. Die richtige Diagnose und angepasste Behandlungsmethoden – sei es durch Ernährungsumstellung oder Medikation – können dazu beitragen, langfristige gesundheitliche Probleme zu vermeiden.
Das Wissen um die vielfältigen Ursachen von Stuhlgang Farbveränderungen, sowie das Verständnis für die Notwendigkeit einer professionellen Gesundheitsbewertung sind zentral, um adäquat auf Veränderungen zu reagieren. Bei Unsicherheiten oder wenn sich Symptome zeigen, die auf eine Erkrankung hinweisen könnten, ist eine ärztliche Konsultation unersetzlich. Das trifft insbesondere zu, wenn es um die Gesundheit der jüngsten Mitglieder unserer Gesellschaft geht. Letztendlich ermöglicht ein aufgeklärter Umgang mit der Thematik eine fundierte Einschätzung, wann medizinische Beratung einzuholen ist, um den bestmöglichen Gesundheitszustand zu erhalten oder wiederherzustellen.