Brigitte Macron Schlampen-Eklat – Frankreichs First Lady steht im Zentrum eines handfesten Skandals. In einem viral gegangenen Video bezeichnet die 72-Jaehrige feministische Aktivistinnen als „dreckige Schlampen“. Der Shitstorm in den sozialen Medien ist gewaltig, prominente Frauen solidarisieren sich mit den Angegriffenen.
Was ist passiert?
Am vergangenen Samstag stoerten Aktivistinnen des feministischen Kollektivs #NousToutes eine Show des Komikers Ary Abittan im Pariser Traditionstheater Folies Bergere. Die Frauen trugen Masken mit dem Gesicht des Künstlers und der Aufschrift „Violeur“ (Vergewaltiger) und skandierten lautstark gegen den 51-Jaehrigen.
Nur einen Tag später besuchte Brigitte Macron gemeinsam mit ihrer Tochter Tiphaine Auziere eine Vorstellung von Abittan. Hinter der Bühne gestand der Komiker, er habe „Angst“ vor möglichen Protesten. Die Antwort der Präsidentengattin wurde gefilmt und von der Wochenzeitung „Public“ veröffentlicht.
Das sagte Brigitte Macron
„Wenn es dreckige Schlampen gibt, werden wir sie rausschmeissen“, antwortete die First Lady lachend auf Abittans Sorgen. Im französischen Original verwendete sie den Ausdruck „sales connes“, was mit „dreckige“ oder „dumme Schlampen“ übersetzt werden kann.
Das Video verbreitete sich rasend schnell in den sozialen Medien und löste einen Sturm der Entrüstung aus.
Der Hintergrund: Wer ist Ary Abittan?
| Kategorie | Information |
|---|---|
| Name | Ary Abittan |
| Alter | 51 Jahre |
| Beruf | Komiker und Schauspieler |
| Bekannt aus | Monsieur Claude und seine Töchter |
| Vorwuerfe | Vergewaltigung (2021) |
| Ermittlungen | Eingestellt (April 2024) |
Abittan war 2021 von einer damals 23-jaehrigen Frau, mit der er einige Wochen zusammen war, der Vergewaltigung beschuldigt worden. Im April 2024 wurden die Ermittlungen gegen ihn eingestellt. Ein Berufungsgericht bestätigte diese Entscheidung im Januar 2025. Nach einer längeren Beeinträchtigung seiner Karriere kehrte der Künstler mit einer neuen Show auf die Bühne zurueck.
Shitstorm und Solidarität: #salesconnes trendet
Das feministische Kollektiv #NousToutes verbreitete das Video sofort weiter. In den sozialen Medien formierte sich unter dem Hashtag #jesuisunesaleconne („Ich bin eine dreckige Schlampe“) und #salesconnes eine Welle der Solidarität mit den angegriffenen Aktivistinnen.
Prominente Frauen schlossen sich der Bewegung an. Schauspielerin Judith Godreche, eine zentrale Figur der französischen MeToo-Bewegung, schrieb auf Instagram: „Ich bin auch eine dreckige Schlampe. Und ich unterstütze alle anderen.“ Sängerin und Schauspielerin Camelia Jordana legte nach: „Ich bin auch eine dreckige Schlampe, und ich bin stolz darauf.“
Politische Reaktionen
Auch aus der Politik kam scharfe Kritik. Eine EU-Abgeordnete der linksradikalen Partei La France insoumise (LFI) kommentierte: „Man hat mit den Frauenrechten als grosse Sache des Quinquennats begonnen, es endet damit, sie zu beleidigen.“
Das Kollektiv Nous Toutes erklärte gegenüber BFMTV, man sei „extrem schockiert und empört“ über die Aussagen der First Lady. Die Äusserung sei ein „öffentlicher Affront gegenüber Opfern sexueller Gewalt“.
Stellungnahme aus dem Elysee-Palast
Aus dem Umfeld von Brigitte Macron hiess es, man müsse ihre Worte „im Kontext sehen“. Es habe sich lediglich um eine Kritik an der „radikalen Methode“ der Aktivistinnen gehandelt, nicht um eine Beleidigung aller Feministinnen.
Ihr einziges Anliegen sei gewesen, „einen Künstler zu beruhigen, der ihr vor seinem Auftritt im Umkleideraum sagte: Ich habe Angst“, so die offizielle Stellungnahme.













