Bürgergeld aktuelle Zahlen Unterschiede: Am 9. Dezember 2025 zeigen neue Statistiken ein deutliches Gefälle zwischen den Bundesländern. Während Bremen mit 17,2 Prozent die höchste Quote verzeichnet, liegt Bayern bei nur 4,2 Prozent. Hier erfährst du alle Details zu den regionalen Unterschieden und deren Ursachen.
Was bedeuten die aktuellen Bürgergeld-Zahlen?
Die Bürgergeld aktuelle Zahlen Unterschiede zwischen den Bundesländern sind erheblich: Rund 5,3 Millionen Menschen beziehen derzeit die Grundsicherung. Die Quote reicht von 4,2 Prozent in Bayern bis 17,2 Prozent in Bremen. Diese Spannweite spiegelt wirtschaftliche und soziale Unterschiede in Deutschland wider.
Wie hoch ist die Bürgergeld-Quote in den einzelnen Bundesländern?
Die Bundesagentur für Arbeit veröffentlicht regelmäßig Daten zur SGB II-Quote. Diese zeigt den Anteil der Bevölkerung, der Bürgergeld bezieht. Im bundesweiten Durchschnitt liegt die Quote bei 8,1 Prozent.
| Bundesland | Bürgergeld-Quote | Einordnung |
|---|---|---|
| Bremen | 17,2 % | Höchste Quote |
| Berlin | 14,6 % | Über Durchschnitt |
| Sachsen-Anhalt | 11,9 % | Über Durchschnitt |
| Hamburg | 10,7 % | Über Durchschnitt |
| Nordrhein-Westfalen | 9,8 % | Über Durchschnitt |
| Deutschland gesamt | 8,1 % | Durchschnitt |
| Brandenburg | 7,4 % | Unter Durchschnitt |
| Rheinland-Pfalz | 6,9 % | Unter Durchschnitt |
| Baden-Württemberg | 5,5 % | Niedrig |
| Bayern | 4,2 % | Niedrigste Quote |
In Bremen ist fast jeder sechste Einwohner auf Bürgergeld angewiesen. Die Stadtstaaten Bremen, Berlin und Hamburg weisen traditionell höhere Quoten auf als Flächenländer. Bayern und Baden-Württemberg bilden das untere Ende der Skala.
Warum gibt es so große Unterschiede beim Bürgergeld?
Die regionalen Unterschiede beim Bürgergeld haben mehrere Ursachen. Die Wirtschaftsstruktur spielt eine zentrale Rolle. In Bayern und Baden-Württemberg sorgen starke Industrie und niedrige Arbeitslosigkeit für weniger Bedürftige.
Stadtstaaten wie Bremen kämpfen mit strukturellen Problemen. Hohe Arbeitslosigkeit, viele Alleinerziehende und einkommensschwache Haushalte treiben die Quote nach oben. Hinzu kommt eine überdurchschnittliche Zahl von Familien mit mehreren Kindern.
Die ostdeutschen Bundesländer zeigen ein gemischtes Bild. Während Sachsen-Anhalt hohe Werte aufweist, liegen Sachsen und Brandenburg näher am Bundesdurchschnitt. Historische und wirtschaftliche Faktoren beeinflussen diese Entwicklung.
Wie viele Menschen beziehen aktuell Bürgergeld?
Nach aktuellen Zahlen vom Herbst 2025 erhalten rund 5,3 Millionen Menschen Bürgergeld. Diese Zahl setzt sich aus verschiedenen Gruppen zusammen:
| Kategorie | Anzahl | Anteil |
|---|---|---|
| Erwerbsfähige Bezieher | 3,9 Millionen | ca. 74 % |
| Nicht erwerbsfähige Bezieher | 1,4 Millionen | ca. 26 % |
| Davon Kinder unter 15 | ca. 1,3 Millionen | Mehrheit der Nicht-Erwerbsfähigen |
| Deutsche Staatsbürger | ca. 2,8 Millionen | ca. 52-53 % |
| Ausländische Staatsbürger | ca. 2,5 Millionen | ca. 47-48 % |
Die Gesamtzahl ist gegenüber dem Vorjahr leicht gesunken. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales verzeichnet einen Rückgang von etwa 1,6 Prozent.
Wie hoch sind die Bürgergeld-Ausgaben 2025?
Der Bund gibt 2025 voraussichtlich rund 52 Milliarden Euro für das Bürgergeld aus. Im Jahr 2024 lagen die Ausgaben bei 51,7 Milliarden Euro. Für 2026 plant die Regierung eine leichte Senkung auf etwa 51 Milliarden Euro.
Der monatliche Regelsatz für Alleinstehende beträgt 563 Euro. Zum 1. Januar 2025 gab es erstmals seit Einführung des Bürgergelds keine Erhöhung. Die Regelsätze bleiben damit auf dem Niveau von 2024.
Was bedeuten die Unterschiede für Betroffene?
Die tatsächliche Auszahlung variiert stark je nach Wohnort. Im Bundesdurchschnitt erhalten Alleinstehende etwa 1.058 Euro monatlich. Dieser Betrag setzt sich aus dem Regelsatz und den Kosten für Unterkunft zusammen.
In Hamburg bekommen Singles durchschnittlich 1.165 Euro. In Leipzig sind es nur 991 Euro – ein Unterschied von 174 Euro. Grund dafür sind die unterschiedlichen Mietkosten in den Regionen.
Die Wohnkostenlücke betrifft viele Empfänger. Etwa 170.000 alleinstehende Haushalte müssen Geld aus dem Regelsatz für die Miete zuschießen. Im Schnitt fehlen ihnen monatlich 97 Euro.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Welches Bundesland hat die höchste Bürgergeld-Quote?
Bremen hat mit 17,2 Prozent die höchste Bürgergeld-Quote in Deutschland. Fast jeder sechste Einwohner ist dort auf die Grundsicherung angewiesen. Berlin folgt mit 14,6 Prozent auf Platz zwei.
Wo ist die Bürgergeld-Quote am niedrigsten?
Bayern verzeichnet mit 4,2 Prozent die niedrigste Bürgergeld-Quote aller Bundesländer. Baden-Württemberg liegt mit 5,5 Prozent ebenfalls deutlich unter dem Bundesdurchschnitt von 8,1 Prozent.
Wie viele Menschen beziehen 2025 Bürgergeld?
Aktuell beziehen rund 5,3 Millionen Menschen in Deutschland Bürgergeld. Davon sind etwa 3,9 Millionen erwerbsfähig und 1,4 Millionen nicht erwerbsfähig – letztere sind größtenteils Kinder unter 15 Jahren.
Warum gibt es regionale Unterschiede beim Bürgergeld?
Die Unterschiede entstehen durch verschiedene Faktoren: Wirtschaftsstruktur, Arbeitslosenquote, Anteil Alleinerziehender und historische Entwicklung. Starke Industrieregionen wie Bayern haben niedrigere Quoten als strukturschwache Gebiete.
Wie hoch ist der Bürgergeld-Regelsatz 2025?
Der Regelsatz für Alleinstehende beträgt 2025 unverändert 563 Euro monatlich. Es gab zum Jahreswechsel keine Erhöhung. Hinzu kommen Kosten für Unterkunft und Heizung, die je nach Wohnort variieren.
Was kostet das Bürgergeld den Staat?
Der Bund gibt 2025 voraussichtlich rund 52 Milliarden Euro für das Bürgergeld aus. Für 2026 ist eine leichte Senkung auf etwa 51 Milliarden Euro geplant. Den größten Posten bilden die direkten Zahlungen an die Empfänger.
Die Bürgergeld aktuelle Zahlen Unterschiede zwischen den Bundesländern zeigen ein geteiltes Deutschland. Bremen und Bayern trennen fast 13 Prozentpunkte bei der Quote. Diese Kluft spiegelt die unterschiedlichen wirtschaftlichen Bedingungen und Arbeitsmarktlagen wider. Für Betroffene bedeuten die regionalen Unterschiede auch verschiedene Lebensstandards – trotz einheitlicher Regelsätze.]]>













