Am 22. November 2025 interessieren sich viele Menschen für Matthias Deiß Krankheit. Der bekannte ARD-Journalist und stellvertretende Leiter des Hauptstadtstudios lebt offen mit Alopezie – einer Autoimmunerkrankung, die zu Haarausfall führt. Sein selbstbewusster Umgang damit macht vielen Betroffenen Mut.
Was ist Matthias Deiß Krankheit?
Matthias Deiß Krankheit ist Alopezie, genauer gesagt Alopecia areata. Bei dieser Autoimmunerkrankung greift das körpereigene Immunsystem die Haarfollikel an. Das führt zu Haarausfall, der von kleinen kahlen Stellen bis zum kompletten Verlust aller Haare reichen kann. Bei Matthias Deiß hat die Erkrankung zu einer Glatze geführt.
Die Krankheit ist nicht ansteckend und nicht lebensbedrohlich. Dennoch stellt sie für viele Betroffene eine erhebliche psychische Belastung dar. Gerade für jemanden, der täglich vor der Kamera steht, erfordert der offene Umgang damit besonderen Mut.
Wer ist Matthias Deiß?
Matthias Deiß wurde 1978 in Hamburg geboren und wuchs in Ahrensburg in Schleswig-Holstein auf. Nach dem Abitur an der Stormarnschule 1998 studierte er Kommunikations- und Politikwissenschaft an der Universität München. Seine journalistische Ausbildung absolvierte er an der renommierten Deutschen Journalistenschule in München.
| Steckbrief | Details |
|---|---|
| Name | Matthias Deiß |
| Geburtsjahr | 1978 |
| Geburtsort | Hamburg |
| Beruf | Journalist, Buchautor |
| Aktuelle Position | Stellvertretender Leiter ARD-Hauptstadtstudio |
| Krankheit | Alopezie (Alopecia areata) |
| Themenschwerpunkte | Innenpolitik, Extremismus, Terrorismus |
Die Karriere von Matthias Deiß
Die journalistische Laufbahn von Matthias Deiß begann bereits während der Schulzeit als Reporter für eine Lokalzeitung. Nach seinem Studium arbeitete er als Moderationsredakteur bei den ARD-Tagesthemen unter Ulrich Wickert und Anne Will.
Von 2012 bis 2017 war er Fernsehkorrespondent im ARD-Hauptstadtstudio. 2018 übernahm er die Leitung der Redaktion des ARD-Politmagazins Kontraste. Seit Mai 2021 ist er stellvertretender Leiter des ARD-Hauptstadtstudios und moderiert die Sendung „Bericht aus Berlin“.
Neben seiner TV-Arbeit ist Matthias Deiß auch als Buchautor tätig. Gemeinsam mit Jo Goll schrieb er das Buch „Ehrenmord – Ein deutsches Schicksal“. Zudem produzierte er mehrere ARD-Dokumentarfilme, darunter „Staatsversagen – Der NSU-Ausschuss und die schwierige Aufarbeitung“.
Was ist Alopezie?
Alopezie ist der medizinische Fachbegriff für Haarausfall. Es gibt verschiedene Formen dieser Erkrankung. Die häufigste ist die androgenetische Alopezie, der erblich bedingte Haarausfall. Matthias Deiß leidet jedoch an Alopecia areata, dem kreisrunden Haarausfall.
Bei Alopecia areata handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung. Das Immunsystem erkennt die Haarfollikel fälschlicherweise als Bedrohung und greift sie an. Das führt zunächst zu kreisrunden, kahlen Stellen auf der Kopfhaut. In schweren Fällen kann der Haarausfall den gesamten Kopf oder sogar den ganzen Körper betreffen.
Laut der Charité Berlin beträgt die Wahrscheinlichkeit, mindestens einmal im Leben an Alopecia areata zu erkranken, etwa zwei Prozent. In Deutschland sind schätzungsweise 830.000 bis 1,5 Millionen Menschen betroffen.
Symptome und Verlauf von Alopecia areata
Die Erkrankung beginnt meist plötzlich mit kleinen, runden oder ovalen kahlen Stellen. Bei 80 Prozent der Betroffenen zeigt sich der Haarausfall zuerst am Kopf. Bei Männern kann auch der Bartwuchs betroffen sein.
Typische Anzeichen von Alopecia areata sind:
- Kreisrunde, scharf begrenzte kahle Areale
- Kurz abgebrochene Haare am Rand der kahlen Stellen
- Keine Entzündungszeichen oder Narben auf der Haut
- Manchmal Veränderungen an den Fingernägeln
Der Verlauf der Erkrankung ist unvorhersehbar. Bei manchen Menschen wachsen die Haare von selbst wieder nach. Bei anderen breitet sich der Haarausfall weiter aus. Einige erleben jahrelange Phasen ohne neue Symptome, dann plötzlich neue Schübe.
Wie geht Matthias Deiß mit seiner Krankheit um?
Matthias Deiß hat sich entschieden, seine Alopezie nicht zu verstecken. Er tritt selbstbewusst vor die Kamera – ohne Perücke oder andere kosmetische Hilfsmittel. Diese Offenheit macht ihn zu einem Vorbild für andere Betroffene.
In einer Medienbranche, in der das äußere Erscheinungsbild oft akribisch inszeniert wird, ist sein Auftreten ein echtes Statement. Er zeigt damit: Persönlichkeit, Können und Werte sind wichtiger als äußere Merkmale. Beruflicher Erfolg hängt nicht vom Aussehen ab.
Durch seine Präsenz im Fernsehen trägt Matthias Deiß dazu bei, das Bewusstsein für Alopezie zu schärfen. Er hilft dabei, Vorurteile abzubauen und eine gesellschaftliche Diskussion über Schönheitsideale anzustoßen. Viele Menschen, die selbst an Alopezie leiden, finden in ihm ein ermutigendes Beispiel.
Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei Alopezie?
Es gibt verschiedene Therapieansätze für Alopecia areata, auch wenn keine Garantie für dauerhafte Heilung besteht. Die Behandlung hängt von der Ausprägung der Erkrankung ab.
| Behandlung | Wirkweise | Anwendung |
|---|---|---|
| Kortison | Unterdrückt Entzündungen | Cremes, Spritzen oder Tabletten |
| Minoxidil | Fördert Haarwachstum | Topisch auf die Kopfhaut |
| JAK-Inhibitoren | Blockiert Immunreaktion | Tabletten (z.B. Baricitinib) |
| PRP-Therapie | Stimuliert Haarfollikel | Injektionen mit Eigenblut |
| Lichttherapie | Regt Haarwachstum an | UV-Bestrahlung |
Seit Juni 2022 ist der JAK-Inhibitor Baricitinib als erstes Medikament speziell für die Behandlung schwerer Alopecia areata bei Erwachsenen zugelassen. Studien zeigen, dass bei etwa 35 bis 39 Prozent der Patienten die Haare innerhalb von neun Monaten nachwachsen. Allerdings kehrt der Haarausfall nach Absetzen des Medikaments oft zurück.
Psychische Belastung durch Haarausfall
Obwohl Alopecia areata keine körperlichen Schmerzen verursacht, ist die psychische Belastung für viele Betroffene enorm. Der Haarausfall ist sofort sichtbar und kann das Selbstwertgefühl stark beeinträchtigen. Besonders für Frauen und junge Menschen ist die Erkrankung oft belastend.
Studien zeigen, dass Menschen mit Alopecia areata ein erhöhtes Risiko haben, Depressionen oder Angststörungen zu entwickeln. Viele Betroffene kämpfen nicht nur mit der Krankheit selbst, sondern auch mit gesellschaftlichen Vorurteilen und dem Gefühl, sich verstecken zu müssen.
Das Beispiel von Matthias Deiß zeigt, dass ein selbstbewusster Umgang möglich ist. Sein Erfolg als ARD-Journalist beweist, dass die Erkrankung keine Grenzen für die berufliche Entwicklung setzen muss.
Alopezie in der Öffentlichkeit
Neben Matthias Deiß gibt es weitere prominente Persönlichkeiten, die offen mit Alopezie leben. Die Schauspielerin Jada Pinkett Smith machte 2018 ihre Erkrankung öffentlich. Der Vorfall bei der Oscar-Verleihung 2022, als Will Smith den Moderator Chris Rock wegen eines Witzes über Jadas Glatze ohrfeigte, rückte das Thema weltweit in den Fokus.
In Deutschland trägt die Sichtbarkeit von Menschen wie Matthias Deiß dazu bei, die Stigmatisierung von Haarausfall zu reduzieren. Das ist besonders wichtig, weil Krankenkassen die Behandlungskosten für Alopezie bisher meist nicht übernehmen. Die Erkrankung gilt oft als „kosmetisches Problem“ – obwohl sie für Betroffene viel mehr ist.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Was hat Matthias Deiß für eine Krankheit?
Matthias Deiß leidet an Alopezie, genauer gesagt an Alopecia areata. Diese Autoimmunerkrankung führt dazu, dass das Immunsystem die Haarfollikel angreift und Haarausfall verursacht. Bei ihm hat die Erkrankung zu einer vollständigen Glatze geführt. Er geht offen damit um und trägt weder Perücke noch andere Hilfsmittel.
Ist Alopezie heilbar?
Alopecia areata ist als Autoimmunerkrankung nicht heilbar, aber behandelbar. Bei manchen Betroffenen wachsen die Haare von selbst wieder nach. Verschiedene Therapien wie Kortison, JAK-Inhibitoren oder PRP-Behandlungen können das Haarwachstum fördern. Der Erfolg ist jedoch individuell unterschiedlich und oft nicht dauerhaft.
Wo arbeitet Matthias Deiß aktuell?
Matthias Deiß ist seit Mai 2021 stellvertretender Leiter des ARD-Hauptstadtstudios in Berlin. Zuvor leitete er ab 2018 die Redaktion des ARD-Politmagazins Kontraste. Er moderiert regelmäßig die Sendung „Bericht aus Berlin“ und berichtet über politische Themen wie Innenpolitik, Extremismus und Terrorismus.
Wie viele Menschen sind von Alopecia areata betroffen?
In Deutschland sind schätzungsweise 830.000 bis 1,5 Millionen Menschen von Alopecia areata betroffen. Die Wahrscheinlichkeit, im Laufe des Lebens an dieser Form des Haarausfalls zu erkranken, liegt bei etwa zwei Prozent. Die Erkrankung kann in jedem Alter auftreten und betrifft Männer und Frauen gleichermaßen.
Übernehmen Krankenkassen die Behandlungskosten bei Alopezie?
Gesetzliche Krankenkassen übernehmen die Behandlungskosten für Alopezie in der Regel nicht automatisch. Laut Sozialgesetzbuch sind Arzneimittel, bei denen die Lebensqualität im Vordergrund steht, von der Erstattung ausgeschlossen. Für neuere Medikamente wie JAK-Inhibitoren ist eine Kostenübernahme nur nach Einzelfallprüfung möglich.
Fazit
Matthias Deiß Krankheit Alopezie zeigt, dass Haarausfall kein Hindernis für beruflichen Erfolg sein muss. Der ARD-Journalist hat sich am 22. November 2025 längst als kompetente Stimme im deutschen Journalismus etabliert. Sein selbstbewusster Umgang mit der Autoimmunerkrankung macht vielen Betroffenen Mut. Er beweist: Persönlichkeit und Können zählen mehr als äußere Merkmale. Für die geschätzten 1,5 Millionen Menschen mit Alopecia areata in Deutschland ist er damit ein wichtiges Vorbild.













