Milka-Schokolade bei Lidl zum Tiefstpreis: Der Discounter bietet die 90-Gramm-Tafel für nur 0,79 Euro an – eine Ersparnis von 60 Prozent. Doch Aldi kontert ab dem 15. Dezember 2025 mit 0,77 Euro. Hier erfährst du alles über den Preiskampf, die Hintergründe und wo du am meisten sparst.
📖 Lesezeit: 5 Minuten | Zuletzt aktualisiert: 14. Dezember 2025
Milka bei Lidl: Aktuelle Preise im Überblick
Der Preiskampf um Milka-Schokolade erreicht kurz vor Weihnachten seinen Höhepunkt. Lidl hatte die Tafel bereits auf 0,79 Euro gesenkt – doch nun zieht Aldi nach und unterbietet den Konkurrenten um zwei Cent.
| Discounter | Preis | Rabatt | Gültigkeit |
|---|---|---|---|
| Aldi Nord/Süd | 0,77 € | 61% | Ab 15.12.2025 |
| Lidl | 0,79 € | 60% | 08.12. – 13.12.2025 |
| Penny (mit App) | 0,79 € | 60% | Aktuell |
| Rewe | 0,79 € | 60% | Aktuell |
| Kaufland | ca. 0,99 € | 50% | Aktuell |
| Normalpreis | 1,99 € | – | – |
💡 Spartipp: Bei Aldi sparst du ab Montag 1,22 Euro pro Tafel gegenüber dem Normalpreis. Eine Rabatt-App ist bei Lidl und Aldi nicht erforderlich – das Angebot gilt für alle Kunden.
Warum ist Milka plötzlich so günstig?
Die massiven Rabatte bei Lidl, Aldi und anderen Supermärkten kommen nicht von ungefähr. Hinter den Tiefpreisen steckt ein handfestes Problem für den Hersteller Mondelez: Die Kunden kaufen weniger Schokolade.
Die Gründe für den Preiskampf:
- Absatzeinbruch: In Europa sank der Milka-Absatz um 7,5 Prozent
- Verbraucherärger: Die Preiserhöhung von 48 Prozent sorgte für Boykott
- Shrinkflation: Die Tafeln wurden von 100g auf 90g verkleinert
- Imageschaden: Milka erhielt den „Goldenen Windbeutel“ als Mogelpackung des Jahres
- Weihnachtsgeschäft: Händler wollen den wichtigsten Umsatzmonat retten
Experten sehen die Rabattaktionen als Versuch von Mondelez, das Geschäftsjahr halbwegs vernünftig abzuschließen. Da der Konzern börsennotiert ist, steht er unter Druck, Gewinnerwartungen zu erfüllen.
Milka-Preiserhöhung: Was wirklich passiert ist
Anfang 2025 sorgte Mondelez für Schlagzeilen – und nicht für positive. Der Hersteller erhöhte den Preis einer klassischen Milka-Tafel von 1,49 Euro auf 1,99 Euro. Gleichzeitig schrumpfte der Inhalt von 100 Gramm auf 90 Gramm.
| Zeitraum | Preis | Inhalt | Preis pro 100g |
|---|---|---|---|
| Anfang 2024 | 1,35 € | 100g | 1,35 € |
| Ende 2024 | 1,49 € | 100g | 1,49 € |
| Anfang 2025 | 1,99 € | 90g | 2,21 € |
| Steigerung | +64% Preiserhöhung pro 100 Gramm | ||
Die Verpackungsgröße blieb dabei unverändert – nur die Dicke der Tafel schrumpfte um einen Millimeter. Für viele Verbraucher war das auf den ersten Blick nicht erkennbar.
Goldener Windbeutel: Milka als „dreisteste Werbelüge“
Im Juli 2025 erhielt Milka den „Goldenen Windbeutel“ von der Verbraucherorganisation Foodwatch. Bei der Online-Abstimmung wählten 34 Prozent der mehr als 58.000 Teilnehmer die „Milka Alpenmilch“ zur dreistesten Werbelüge des Jahres.
🏆 Foodwatch-Kritik: „Während Schokolade laut Statistischem Bundesamt zwischen Anfang 2024 und Januar 2025 nur rund 8 Prozent teurer wurde, erhöhte Mondelez die Preise für Milka-Tafeln um bis zu 64 Prozent.“
Die Vorwürfe gegen Mondelez:
- Versteckte Preiserhöhung durch „Shrinkflation“
- Verpackung blieb gleich, Inhalt wurde reduziert
- Gewichtsangabe wird oft von Regallaschen verdeckt
- Preiserhöhung liegt weit über der allgemeinen Teuerung
Verbraucherzentrale klagt gegen Mondelez
Die Verbraucherzentrale Hamburg hat die Sache vor Gericht gebracht. Im September 2025 reichten die Verbraucherschützer eine Klage gegen Mondelez beim Landgericht Bremen ein.
Der Vorwurf: Unlauterer Wettbewerb. Aus Sicht der Verbraucherschützer handelt es sich bei der neuen Milka-Tafel um eine klassische „Mogelpackung“.
Armin Valet, Lebensmittel-Experte bei der Verbraucherzentrale Hamburg, erklärt: „Viele Verbraucherinnen und Verbraucher kaufen die Schokolade von Milka seit vielen Jahren in der gewohnten Verpackung und gehen davon aus, dass sich die Füllmenge nicht verändert hat.“
Mondelez verteidigt sich: Das neue Gewicht sei auf der Produktverpackung und der Milka-Website angegeben. Die Preiserhöhung begründet der Konzern mit gestiegenen Kakaopreisen, Energiekosten und Transportkosten.
Alternativen zu Milka: Verbraucher greifen zu Haribo
Die hohen Schokoladenpreise haben das Kaufverhalten der Deutschen verändert. Statt zu Milka greifen viele Verbraucher inzwischen zu Frucht- und Weingummis.
Die Gewinner des Schokoladen-Boykotts:
- Haribo: Steigende Absatzzahlen bei Gummibärchen
- Katjes: Wachstum bei Fruchtgummi
- Eigenmarken: Edeka plant neue Schokoladen-Eigenmarke als Milka-Alternative
Carsten Kortum von der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Heilbronn bestätigt gegenüber der Wirtschaftswoche: Verbraucher weichen immer öfter auf günstigere Süßwaren aus.
Lidl vs. Aldi: Wer bietet mehr?
Bei der aktuellen Milka-Aktion liefern sich Lidl und Aldi ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Der Unterschied: nur zwei Cent pro Tafel.
| Aspekt | Lidl | Aldi |
|---|---|---|
| Preis 90g-Tafel | 0,79 € | 0,77 € |
| Ersparnis | 1,20 € | 1,22 € |
| Rabatt | 60% | 61% |
| App nötig? | Nein | Nein |
| Weitere Angebote | I love Milka Pralinés 1,55 € | – |
Lidl bietet zusätzlich die „I love Milka Pralinés“ für 1,55 Euro statt 3,49 Euro an – eine Ersparnis von 55 Prozent.
Wie lange gelten die Angebote?
Die Discounter weisen darauf hin, dass die Angebote begrenzt sind. Die Ware könnte schnell ausverkauft sein – besonders kurz vor Weihnachten.
Aktionszeiträume:
- Lidl: 08.12. – 13.12.2025 (Aktion beendet, neue Angebote ab 15.12.)
- Aldi Nord/Süd: Ab 15.12.2025
- Rewe: Aktuell, solange Vorrat reicht
- Penny: Mit App-Gutschein
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Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Was kostet Milka aktuell bei Lidl?
Warum ist Milka bei Lidl so günstig?
Wie viel Gramm hat eine Milka-Tafel 2025?
Wo gibt es Milka am günstigsten?
Was ist der „Goldene Windbeutel“?
Wird Milka-Schokolade dauerhaft günstiger?
Fazit: Jetzt zuschlagen oder warten?
Der Milka-Preiskampf bei Lidl und Aldi ist ein echtes Schnäppchen für Schokoladenfans. Mit 0,77 Euro bei Aldi ab dem 15. Dezember 2025 erreicht die lila Tafel einen Preis, den viele aus besseren Zeiten kennen.
Ob sich ein Vorrat lohnt, hängt vom persönlichen Konsum ab. Klar ist: Die Rabattaktionen sind zeitlich begrenzt und die Ware könnte schnell vergriffen sein. Wer also zur Schokolade greifen will, sollte früh in der Woche einkaufen.
Die Hintergründe der Preisaktion sind weniger erfreulich: Mondelez hat mit aggressiven Preiserhöhungen und Mengenreduzierungen viele Stammkunden vergrault. Der „Goldene Windbeutel“ und die Klage der Verbraucherzentrale zeigen, dass das Vertrauen der Verbraucher beschädigt ist. Die aktuellen Tiefpreise sind der Versuch, zumindest das Weihnachtsgeschäft zu retten.
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