Der nächste Vollmond ist am 5. Dezember 2025 um 00:14 Uhr MEZ. Der Erdtrabant fasziniert die Menschheit seit Jahrtausenden. In diesem umfassenden Ratgeber findest du alle Vollmond-Termine für 2025 und 2026, die traditionellen Namen der Vollmonde und wissenschaftliche Erklärungen zu Mondphasen, Supermond und Mondfinsternis.
Was ist ein Vollmond?
Vollmond ist der Zeitpunkt, zu dem Sonne und Mond von der Erde aus gesehen in entgegengesetzten Richtungen stehen. Die Erde befindet sich dabei zwischen Sonne und Mond. Die der Erde zugewandte Seite des Mondes wird vollständig von der Sonne beleuchtet und erscheint als leuchtende Scheibe am Nachthimmel.
Der Mond selbst leuchtet nicht – er reflektiert lediglich das Sonnenlicht. Bei Vollmond erreicht diese Reflexion ihr Maximum. Der Mond erscheint dann mit einer Helligkeit von etwa -12,5 bis -13 mag und ist rund 250-mal heller als der Sternenhimmel ohne Mond.
Ein kompletter Mondzyklus dauert etwa 29,5 Tage. In dieser Zeit durchläuft der Mond alle Phasen: vom Neumond über den zunehmenden Halbmond zum Vollmond und über den abnehmenden Halbmond zurück zum Neumond.
Vollmond-Kalender 2025: Alle Termine
Das Jahr 2025 bringt insgesamt 12 Vollmonde. Im Oktober, November und Dezember erscheinen sogar Supermonde am Himmel.
| Monat | Datum | Uhrzeit (MEZ/MESZ) | Traditioneller Name |
|---|---|---|---|
| Januar | 13. Januar 2025 | 23:27 Uhr | Wolfsmond |
| Februar | 12. Februar 2025 | 14:53 Uhr | Schneemond |
| März | 14. März 2025 | 07:55 Uhr | Wurmmond ⭐ Blutmond |
| April | 13. April 2025 | 02:22 Uhr | Rosa Mond |
| Mai | 12. Mai 2025 | 18:56 Uhr | Blumenmond |
| Juni | 11. Juni 2025 | 09:44 Uhr | Erdbeermond |
| Juli | 10. Juli 2025 | 22:37 Uhr | Bockmond |
| August | 9. August 2025 | 09:55 Uhr | Störmond |
| September | 7. September 2025 | 20:09 Uhr | Erntemond ⭐ Blutmond |
| Oktober | 7. Oktober 2025 | 05:47 Uhr | Jägermond 🌕 Supermond |
| November | 5. November 2025 | 14:19 Uhr | Bibermond 🌕 Supermond |
| Dezember | 5. Dezember 2025 | 00:14 Uhr | Kalter Mond 🌕 Supermond |
Vollmond-Kalender 2026: Alle Termine
Das Jahr 2026 bringt 13 Vollmonde – im Mai gibt es sogar zwei. Der zweite Mai-Vollmond wird als „Blue Moon“ bezeichnet. Außerdem finden zwei Mondfinsternisse statt.
| Monat | Datum | Uhrzeit (MEZ/MESZ) | Besonderheit |
|---|---|---|---|
| Januar | 3. Januar 2026 | 11:03 Uhr | Wolfsmond |
| Februar | 1. Februar 2026 | 23:09 Uhr | Schneemond |
| März | 3. März 2026 | 12:37 Uhr | 🌑 Totale Mondfinsternis |
| April | 2. April 2026 | 04:12 Uhr | Rosa Mond |
| Mai (1) | 1. Mai 2026 | 19:23 Uhr | Blumenmond |
| Mai (2) | 31. Mai 2026 | 10:45 Uhr | 🔵 Blue Moon |
| Juni | 30. Juni 2026 | 01:56 Uhr | Erdbeermond |
| Juli | 29. Juli 2026 | 16:35 Uhr | Bockmond |
| August | 28. August 2026 | 06:18 Uhr | 🌗 Partielle Mondfinsternis |
| September | 26. September 2026 | 18:49 Uhr | Erntemond |
| Oktober | 26. Oktober 2026 | 05:11 Uhr | Jägermond |
| November | 24. November 2026 | 15:53 Uhr | Bibermond |
| Dezember | 24. Dezember 2026 | 02:28 Uhr | 🌕 Supermond (Heiligabend!) |
Alle Vollmond-Namen: Die Bedeutung der 12 Monde
Die traditionellen Namen der Vollmonde stammen ursprünglich von den nordamerikanischen Ureinwohnern, den Algonkin. Auch im deutschsprachigen Raum gab es eigene Bezeichnungen. Diese Namen orientieren sich an Naturereignissen, Wetter und landwirtschaftlichen Tätigkeiten der jeweiligen Jahreszeit.
| Monat | Englischer Name | Deutscher Name | Bedeutung |
|---|---|---|---|
| Januar | Wolf Moon | Hartmond, Eismond | Heulende Wölfe im Winter, hartgefrorener Boden |
| Februar | Snow Moon | Hornung | Starke Schneefälle, Hirsche werfen Geweih ab |
| März | Worm Moon | Lenzmond | Würmer erscheinen im auftauenden Boden, Frühlingsbeginn |
| April | Pink Moon | Ostermond | Rosa Flammenblumen (Phlox) blühen |
| Mai | Flower Moon | Wonnemond | Blumen blühen überall, Vieh auf die Weide |
| Juni | Strawberry Moon | Brachmond | Erdbeerernte beginnt, Brachfelder werden bestellt |
| Juli | Buck Moon | Heumond | Rehböcken wächst neues Geweih, Heuernte |
| August | Sturgeon Moon | Erntemond | Störfang-Saison, Getreideernte beginnt |
| September | Harvest Moon | Herbstmond | Haupternte bei hellem Mondlicht |
| Oktober | Hunter’s Moon | Weinmond | Jagdsaison beginnt, Weinlese |
| November | Beaver Moon | Nebelmond | Biberfang für Winterpelze, häufiger Nebel |
| Dezember | Cold Moon | Julmond | Kältester Monat, Julfest zur Wintersonnenwende |
Supermond: Wenn der Mond besonders groß erscheint
Ein Supermond entsteht, wenn der Vollmond auf den erdnächsten Punkt seiner Umlaufbahn fällt – das sogenannte Perigäum. Der Mond umkreist die Erde nicht auf einer perfekten Kreisbahn, sondern auf einer leicht elliptischen Bahn. Der Abstand zur Erde schwankt zwischen 356.400 km (erdnah) und 406.700 km (erdfern).
Beim Supermond ist der Mond etwa 357.000 km von der Erde entfernt. Er erscheint dann bis zu 14 Prozent größer und 30 Prozent heller als ein normaler Vollmond. Der Größenunterschied ist allerdings mit bloßem Auge kaum wahrnehmbar – nur im direkten Vergleich mit einem Minimond würde er auffallen.
Supermonde 2025: 7. Oktober, 5. November, 5. Dezember
Supermonde 2026: 24. Dezember (Heiligabend!)
Das Gegenteil ist der Minimond (auch Mikromond genannt): Befindet sich der Vollmond am erdfernsten Punkt seiner Bahn, erscheint er kleiner und dunkler als gewöhnlich.
Blue Moon: Der zweite Vollmond im Monat
Als Blue Moon wird der zweite Vollmond innerhalb eines Kalendermonats bezeichnet. Da der Mondzyklus etwa 29,5 Tage dauert und die meisten Monate 30 oder 31 Tage haben, passt manchmal ein zusätzlicher Vollmond hinein. Dieses Phänomen tritt etwa alle zweieinhalb bis drei Jahre auf.
Der nächste Blue Moon ist am 31. Mai 2026 – nach dem ersten Mai-Vollmond am 1. Mai.
Wichtig: Der Mond erscheint beim Blue Moon nicht tatsächlich blau. Der Name geht auf die englische Redewendung „once in a blue moon“ zurück, was so viel bedeutet wie „sehr selten“ oder „alle Jubeljahre einmal“.
Blutmond: Die totale Mondfinsternis
Der Blutmond ist ein echtes astronomisches Phänomen – im Gegensatz zum Blue Moon. Er entsteht bei einer totalen Mondfinsternis, wenn die Erde zwischen Sonne und Mond steht und ihren Schatten auf den Mond wirft.
Obwohl der Mond vollständig im Erdschatten liegt, bleibt er sichtbar – und zwar in einer rötlich-kupferfarbenen Tönung. Der Grund: Die Erdatmosphäre bricht das Sonnenlicht und lenkt vor allem die langwelligen roten Lichtanteile auf die Mondoberfläche.
Mondfinsternisse 2025:
- 14. März 2025: Totale Mondfinsternis (Blutmond)
- 7. September 2025: Totale Mondfinsternis (Blutmond)
Mondfinsternisse 2026:
- 3. März 2026: Totale Mondfinsternis
- 28. August 2026: Partielle Mondfinsternis
Die vier Mondphasen erklärt
Der Mond durchläuft in seinem 29,5-tägigen Zyklus vier Hauptphasen:
🌑 Neumond: Der Mond steht zwischen Erde und Sonne. Die beleuchtete Seite zeigt von uns weg – der Mond ist am Nachthimmel unsichtbar.
🌓 Zunehmender Halbmond (Erstes Viertel): Die rechte Hälfte des Mondes ist beleuchtet. Der Mond „wächst“ auf dem Weg zum Vollmond.
🌕 Vollmond: Die Erde steht zwischen Sonne und Mond. Die gesamte erdzugewandte Seite wird beleuchtet – der Mond erscheint als leuchtende Scheibe.
🌗 Abnehmender Halbmond (Letztes Viertel): Die linke Hälfte ist beleuchtet. Der Mond „schrumpft“ auf dem Weg zum Neumond.
Zwischen diesen Hauptphasen gibt es Übergangsphasen: die zunehmende Sichel (nach Neumond), der zunehmende Dreiviertelmond (vor Vollmond), der abnehmende Dreiviertelmond (nach Vollmond) und die abnehmende Sichel (vor Neumond).
Der Einfluss des Vollmonds: Mythen und Wissenschaft
Dem Vollmond werden seit Jahrhunderten besondere Kräfte zugeschrieben. Doch was ist wissenschaftlich belegt?
Gezeiten: Der Einfluss des Mondes auf Ebbe und Flut ist wissenschaftlich bewiesen. Die Anziehungskraft des Mondes verursacht regelmäßige Gezeitenbewegungen. Bei Vollmond (und Neumond) wirken Mond und Sonne in einer Linie – die Springflut entsteht.
Schlaf: Viele Menschen berichten, bei Vollmond schlechter zu schlafen. Wissenschaftliche Studien kommen zu widersprüchlichen Ergebnissen. Eine Schweizer Studie von 2013 fand Hinweise auf einen Zusammenhang – andere Studien konnten dies nicht bestätigen. Der „Vollmond-Effekt“ auf den Schlaf gilt wissenschaftlich als nicht eindeutig belegt.
Verhalten und Psyche: Der Glaube, dass bei Vollmond mehr Unfälle, Verbrechen oder psychiatrische Notfälle auftreten, ist wissenschaftlich widerlegt. Umfangreiche Studien fanden keine statistisch signifikanten Zusammenhänge.
Garten und Landwirtschaft: Der Mondkalender für Gärtner hat eine lange Tradition. Wissenschaftliche Belege für eine Wirkung auf Pflanzenwachstum gibt es allerdings nicht. Trotzdem schwören viele Hobbygärtner auf die Aussaat nach Mondphasen.
Vollmond beobachten: Tipps für die beste Sicht
Der Vollmond lässt sich mit bloßem Auge hervorragend beobachten – ein Fernglas oder Teleskop macht die Erfahrung noch eindrucksvoller.
Beste Beobachtungszeit: Der Vollmond geht bei Sonnenuntergang auf und bei Sonnenaufgang unter. Die spektakulärste Sicht bietet sich beim Mondaufgang am östlichen Horizont, wenn der Mond optisch besonders groß erscheint (Mondtäuschung).
Standortwahl: Suchen Sie einen Ort mit wenig Lichtverschmutzung – abseits von Städten und Straßenbeleuchtung. Ein freier Blick zum Horizont ist ideal.
Fotografieren: Für Mondfotos empfiehlt sich eine längere Brennweite (mindestens 200mm). Die Belichtung sollte kürzer sein als bei anderen Nachtaufnahmen, da der Vollmond sehr hell ist.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Wann ist der nächste Vollmond?
Der nächste Vollmond ist am 5. Dezember 2025 um 00:14 Uhr MEZ. Es handelt sich um einen Supermond, der besonders groß und hell erscheint. Der traditionelle Name ist „Kalter Mond“. Danach folgt der Wolfsmond am 3. Januar 2026.
Wie oft gibt es Vollmond?
Der Vollmond tritt etwa alle 29,5 Tage auf – das entspricht einem kompletten Mondzyklus. Pro Jahr gibt es meist 12 Vollmonde, manchmal auch 13. Im Jahr 2025 sind es 12 Vollmonde, 2026 sogar 13 (mit Blue Moon im Mai).
Was ist der Unterschied zwischen Supermond und normalem Vollmond?
Ein Supermond ist ein Vollmond, der sich besonders nah an der Erde befindet (im Perigäum). Er erscheint bis zu 14% größer und 30% heller als ein normaler Vollmond. Der Unterschied ist mit bloßem Auge allerdings kaum wahrnehmbar.
Warum heißt der Vollmond im Januar Wolfsmond?
Der Name stammt von den nordamerikanischen Ureinwohnern (Algonkin). In den kalten Januarnächten war das Heulen der Wolfsrudel besonders laut zu hören – die Tiere kommunizierten während der Paarungszeit. Im Deutschen heißt der Januar-Vollmond auch Hartmond (hartgefrorener Boden) oder Eismond.
Was ist ein Blue Moon?
Ein Blue Moon ist der zweite Vollmond innerhalb eines Kalendermonats. Er tritt etwa alle 2,5 bis 3 Jahre auf. Der nächste Blue Moon ist am 31. Mai 2026. Der Mond erscheint dabei nicht tatsächlich blau – der Name stammt von der englischen Redewendung „once in a blue moon“ (sehr selten).
Beeinflusst der Vollmond den Schlaf?
Viele Menschen berichten von schlechterem Schlaf bei Vollmond. Wissenschaftlich ist dieser Zusammenhang jedoch nicht eindeutig belegt. Studien kommen zu widersprüchlichen Ergebnissen. Das hellere Licht in Vollmondnächten könnte eine Rolle spielen – besonders bei Menschen mit lichtdurchlässigen Vorhängen.
Fazit: Vollmond – Faszination am Nachthimmel
Der Vollmond fasziniert die Menschheit seit Jahrtausenden. Ob Wolfsmond im Januar, Erdbeermond im Juni oder Kalter Mond im Dezember – jeder Vollmond hat seinen eigenen Charakter. Mit dem Vollmond-Kalender 2025 und 2026 verpasst du keinen Termin mehr. Besondere Highlights sind die Supermonde im Herbst 2025, der Blue Moon am 31. Mai 2026 und die Mondfinsternisse. Nutze klare Nächte, um den Erdtrabanten in seiner vollen Pracht zu beobachten.











